Kaffee macht nüchtern, kalter Kaffee macht schön oder Kaffee entwässert den Körper. Um eines der belebtesten Getränke der Welt kursieren viele Gerüchte und Mythen, von denen viele schlichtweg falsch sind. Doch vielen Kaffeetrinkern begegnen sie immer wieder. Doch was ist dran an diesen ganzen Aussagen? In dieser kleinen Serie wollen wir mit den Gerüchten aufräumen und licht ins Dunkle der negativen Kaffee-Mythen bringen.
Einer der hartnäckigsten Kaffeemythen besagt das Kaffee dem Körper mehr Wasser entzieht, als er ihm zuführt. Dies sehen viele auch dadurch bestätigt, dass in den meisten guten Cafés zum Kaffee zumeist noch ein kleines Glas Wasser gereicht wird. Doch schon der große österreichisch-tschechoslowakische Schriftsteller Frank Kafka stellte fest: „Kaffee dehydriert den Körper nicht. Ich wäre sonst schon Staub.“ Und es stimmt. Kaffee zählt zum Flüssigkeitshaushalt des Menschen, wie alle anderen Getränke auch. Dies ist vor allem auf die Grundbeschaffenheit von Kaffee zurückzuführen. Denn Kaffee besteht zu einem Großteil aus Wasser (weit über neunzig Prozent). Kaffee entzieht dem Körper somit kein Wasser, sondern fügt diesem im Gegenteil sogar welches hinzu. Das berühmte Glas Wasser als Kaffee-Begleitung dient eigentlich nur der Neutralisierung des Gaumens nach dem Kaffee (und nicht um die Flüssigeitsbestände des Körpers wieder aufzufüllen).